Mittwoch, 20. August 2014

Bregenzer Festspiele "Die Zauberflöte"

Zu Weihnachten habe ich einen Gutschein für 2 Eintrittskarten zu den Bregenzer Festspielen bekommen.
Es war dies für mich eine große Überraschung, da ich noch nie bei diesen Festspielen war und aus der "Verpackung" ging hervor, dass heuer "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt wird.
Danke nochmals der Spenderin "Engele Bengele".




Mi, 06.08.2014: Um 8.30 Uhr starteten Zilli und ich mit dem Auto in Olang und über den Brenner, Innsbruck und Arlberg-Pass erreichten wir, nach einem Zwischenstopp und gemütlicher Fahrt, um 14.00 Uhr Bregenz. 


Dort erwartete uns schon Katri, die uns in ihrer Wohnung herzlich begrüßte und willkommen hieß. Nach einem Umtrunk und Stärkung, einem gemütlichen "Ratscherle" auf dem Balkon, marschierten wir Richtung Hafen.
Zu bestaunen gab es dort das Motorschiff  "Sonnenkönigin", welches im September 2008 in Betrieb ging. Dieses Eventschiff wird auch für Veranstaltungen und Charterverkehr eingesetzt. Auf jedem Fall ist es wohl die exklusivste Location, die die Bodenseeregion zu bieten hat.


Vom Hafen fuhren wir mit einem Passagierschiff über den Bodensee nach Lindau. Die Einfahrt zum dortigen Hafen wird begrenzt vom neuen Leuchtturm auf der Westseite und vom Bayrischen Löwen auf der Ostseite.
Die Insel Lindau befindet sich im östlichen Teil des Bodenseees und in der gleichnamigen Stadt leben gegenwärtig rund 25.000 Einwohner. Katri führte uns durch die sehr schöne Altstadt, die im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz liegt. Die Insel ist durch einen Eisenbahndamm und eine Straßenbrücke mit dem Festland verbunden und gehört zum Freistaat Bayern.
Die Peterskirche, in die wir auch eingekehrt sind, ist die älteste Kirche Lindaus und eine der ältesten Kirchen am Bodensee überhaupt. Sie ist dem Patron der Fischer geweiht.
Die Evangelische Kirche St. Stephan wurde um 1180 erbaut und steht dirket neben dem Münster "Unserer Lieben Frau".
Das Alte Rathaus wurde im Jahre 1422 ursprünglich gotisch erbaut und befindet sich neben dem Neuen Rathaus.
Wir gelangten wiederum zum Hafen und mit dem Schiff fuhren wir zurück nach Bregenz und genossen das Abendessen im Freien beim Griechen. 
Der Abend klang aus bei Katri, wo wir vom Balkon aus einen schönen Ausblick zur Seebühne hatten und auch teilweise die Musik hörten. Wir hatten uns noch allerhand zu erzählen, bevor wir zu Bette gingen. 

  
Do, 07.08.14: FESTSPIELTAG
Zilli und ich genossen das Frühstück, das uns bereits liebevoll hergerichtet wurde.
Hernach begaben wir uns zur Talstation der Pfänderbahn, die wir in einer Viertelstunde erreichten. Mit der Seilbahn ging es hoch zum "Pfänder" auf 1.064 m. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf den Bodensee und das Dreiländereck Österreich, Deutschland und die Schweiz mit dem Säntis-Berg.
Das Wetter war nicht ganz so klar, sodass man nicht den gesamten 63 km langen, 14 km breiten und 250 m tiefen Bodensee mit seinem größten Zufluss, dem Rhein, sehen konnte.

Zwischen der Bergstation und dem Berghaus Pfänder liegt das fotografische Seepanorama. 
Wir besichtigten auch die Adlerwarte, die 10 Gehminuten von der Bergstation entfernt ist. Herrlich war der Anblick der Greifvögel,die im Freiflug an der Zuschauerkulisse vorbeiflogen. Zu sehen waren Wanderfalke, Weißkopfseeadler, Steinadler, Uhu, Roter Milan, Sakerfalke und Gänsegeier. Man erfuhr allerhand Wissenswertes und Interessantes über diese imposanten Herrscher der Lüfte.
Im nahen Berghaus Pfänder stärkten wir uns noch und besichtigten anschließend die Kapelle zu Ehren der Hl. Theresia, erbaut im Jahre 1930 von einer kinderreichen Familie, aufgrund eines Gelübtes.

Der Fußmarsch bis hinunter in die Innenstadt von Bregenz nahm 1 Stunde in Anspruch. Dort trafen wir zwei Bekannte aus Bruneck, die ebenfalls aus gleichem Anlass hierher gekommen waren um am Abend auf die Festspielbühne zu gehen.


In der Oberstadt besichtigten wir noch die römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche, eigentlich Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu genannt, die zur Diözese Feldkirch gehört und im Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde.
Eine Kirche in der näheren Umgebung ist die Stadtpfarrkirche St. Gallus mit einer barocken Innenausgestaltung.

Am frühen Abend kehrten wir wieder in die Wohnung von Katri zurück, die uns bereits ein schmackhaftes Essen zubereitet hatte. 

Der Spaziergang zum Festspielhaus am Bodensee entlang war angenehm und wir konnten dabei gleichzeitig den Sonnenuntergang verfolgen.

Pünktlich um 21.00 Uhr begann die Oper "DIE ZAUBERFLÖTE" von Wolfgang Amadeus Mozart mit den ersten Tönen des Orchesters. Die Zuschauertribüne war, bei angenehmen Abendtemperaturen, voll besetzt, wie auch die anderen Aufführungen, beginnend mit 24. Juli und endend mit 24. August mit täglichen Aufführungen - ausser Montags - alle ausverkauft sind. 
Diese Oper wurde bereits im Jahre 2013 auf der Seebühne aufgeführt. 

Die Handlung sei hier kurz beschrieben, entnommen dem Folder der Bregenzer Festspiele:
"Begleitet vom Vogelfänger Papageno, von drei rätselhaften Damen und drei wissenden Knaben macht sich Prinz Tamino auf dem Weg Pamina, die Tochter der Königin der Nacht, aus den Fängen Sarastros' zu befreien."

Die Zauberflöte in Bregenz bietet - inklusive Feuerwerk und Artistikeinlagen - ebenso viel für die Augen wie für die Ohren; so stand es in einer Presseaussendung zu lesen. Und diesem Satz kann man zu 100% beistimmen.

.Es war eine grandiose Aufführung, die Inszenierung und das moderne Bühnenbild trugen das ihre dazu bei. Der Musik zu lauschen auf dieser Seebühne war ein Hochgenuss und die Zuhörer sparten nicht mi lang anhlatendemt Applaus. 
Zilli und ich verließen die Bühne mit dem Vorsatz, nicht das erste Mal hier gewesen zu sein. Ein Erlebnis, das wir sicherlich nie vergessen werden.

Der Nachhauseweg am Bodensee entlang war kurzweilig, spielten sich doch immer wieder Szenen dieser Oper in unserem Gedächtnis ab.
Katri empfing uns um Mitternacht mit zwei Kerzen am Balkon und als Abschluss dieses Tages servierte sie uns noch einen Kuchen und ein "Betthupferle" dazu. Nochmals einen herzlichen Dank für die gute Bewirtung und freundliche Aufnahme während dieser zwei Tage.


Fr, 08.08.14: Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns bei Katri, bedankenten uns nochmals und luden sie ein, wiedereinmal nach Olang zu kommen.
 
 Wir fuhren mit dem Auto weiter nach Zürich zu unserem Sohnemann Hannes mit seiner Familie und verbrachten noch einige Tage dort, bevor wir wieder am Sonntag nach Hause zurückkehrten. Auch an dieser Stelle noch einen herzlichen Dank für die Unterbringung, die gute Verköstigung, die paar netten, unterhaltsamen Tage mit Euch und die schönen Ausflüge: Schifffahrt auf dem Zürichsee, Wanderung auf dem Meilemer Tobel und Fahrt nach Rapperswil.






   

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